Suchtverhalten in der Familie
Die Schwerpunktkur richtet sich an Angehörige (Väter, Mütter, Kinder) von Suchtkranken. Es sind hierbei alle Formen von süchtigem Verhalten eingeschlossen, also sowohl stoffbezogene (z. B. Alkohol, Drogen, Medikamente) als auch nicht stoffliche (z. B. Spielsucht, Internetsucht, Kaufsucht) Formen von Abhängigkeiten.
Das Zusammenleben mit einem suchtkranken Angehörigen bedeutet, unabhängig von der Form des abhängigen Verhaltens, für alle Beteiligten starke seelische, körperliche sowie soziale Belastungen und führt oftmals zu einem sogenannten „co-abhängigen“ Verhalten der Mitbetroffenen. Nicht nur das Leben des Süchtigen, sondern auch das der Angehörigen wird zunehmend von der Sucht bestimmt.
Ziele
Die Betroffenen lernen den Kreislauf Abhängigkeit/Co-Abhängigkeit zu erkennen und aus dieser Erkenntnis heraus, die für sie sinnvollen Konsequenzen zu ziehen. Die Patienten sollen sich ihrer eigenen Ressourcen und Stärken bewusst werden und bei Bedarf, möglichst bereits von der Kur aus, die nötige Hilfe für Zuhause einleiten.